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Mahnwache zum Gedenktag von Tschernobyl 26.04.24
... und die logischen Folgen mit dem Umgang von Atomkraft

 
Am 26.Apr.1986 ereignete sich im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl der bislang schwerste Reaktorunfall seit Beginn der Kernenergienutzung.  

 
(Wegen einer Reihe von Bedienfehlern und den Besonderheiten des Reaktortyps stieg die Leistung stark an, das Kühlmittel verdampfte schlagartig; der Reaktorkern wurde zerstört. Der Reaktor explodierte und fing Feuer. Dabei gelangten rund acht Tonnen radioaktiver Brennstoff in die Umwelt. Bis heute besteht eine in einem Umkreis von 30 Kilometern gebildete Sperrzone.)

 
In mehreren Publikationen hat das UNSCEAR weniger als 60 unmittelbare Tote durch Trauma, Akute Strahlenkrankheit und Schilddrüsenkrebs aus einer Gruppe von 4000 Schilddrüsenkrebsfällen ermittelt. Die Spätfolgen des Unfalls könnten über eine Million Todesfälle verursachen.

 
Der Deutsche Kernenergie-Behördenchef König sagte (Anfang 2024), Phasen der großen Versprechungen in Bezug auf Kernenergie habe es immer wieder gegeben. Dass sie derzeit wieder so unkritisch übernommen würden, zeuge von einem rasanten Wissensverlust in Bevölkerung und Politik.
Erklärungen, wonach mit der Atomenergie die Preise für Strom sänken oder dass sich die Probleme mit dem Atommüll von selbst lösten, seien populistische Parolen.  
Er hoffe, dass die Gesellschaft klug genug sei, alte Fehler nicht zu wiederholen, betonte König, der jetzt in den Ruhestand ging.

 
Erst vor wenigen Tagen hatte der Vorstandsvorsitzende des Eon-Konzerns, Birnbaum, erklärt, eine Wiederbelebung der Atomkraft in Deutschland sei technisch nicht mehr möglich.  

 
Unter anderem der CDU-Vorsitzende Merz, CSU-Chef Söder und der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr und auch die AfD haben sich dagegen wiederholt für den Bau neuer Kernkraftwerke ausgesprochen.

 
1 Jahr  nach dem Dt. Atomausstieg stellen viele Verantwortliche, wie auch unsere Bundesumweltministerin S.Lemke  fest, dass einige Politiker*innen und Populisten Atomkraft als eine „Art energiepolitische Heilsbringerin“ darstellen.            Steffi Lemke: Atomkraft und ihre Risiken sind letztlich unbeherrschbar. Der Ausstieg macht unser Land sicherer und vermeidet Atommüll.      Im Übrigen sind wir mit unserem Kurs nicht alleine. Belgien begann 2022 mit dem Atomausstieg und bereits Ende 2025 sollen fünf von vormals sieben Reaktoren abgeschaltet sein. Die Hälfte der EU-Länder hat ohnehin nie auf Atomkraftwerke gesetzt.
Ihre Reise nach Belarus in Regionen, die noch Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl mit den Folgen zu kämpfen hatten, beeindruckte sie nachhaltig! Menschen, die in Sorge um die Gesundheit ihrer Kinder waren/sind und damit auch ziemlich alleine gelassen werden.

Eine Untersuchung des Bundesumweltministeriums aus März 2024 kommt zu dem Schluss, dass die Kernenergie keine Zukunft hat.  
 
Am heutigen Samstag fand die 7. und vorerst letzte Kundgebung für den Erhalt der demokratischen Grundrechte, und gegen rechte Bestrebungen sie zu gefährden statt. Diesmal ergriffen Politikerinnen und Politiker aller in Werl handelnden Parteien das Wort.  Hier ist der Beitrag unserer grünen Sprecherin:


Ich bin Katharina Rittinghaus und ich bin Sprecherin des Ortverbandes der Grünen.

 
Liebe Werlerinnen und Werler, liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen
DANKE!
Danke, dass Sie und Ihr in den letzten Wochen so deutlich gezeigt habt, wofür wir hier eintreten.
Für eine bunte Gesellschaft, für Demokratie, für ein positives Miteinander, für Menschlichkeit und Offenheit.
Ich gebe es offen zu: Ich habe vor zwei Monaten nicht daran geglaubt, dass so schnell und über so lange Zeit so viele Menschen hier in Werl zu mobilisieren sind.
DANKE dass Sie und ihr mich hier eines Besseren belehrt habt.

 
Die unglaublichen Forderungen und Herangehensweisen, die von rechtsextremen Seiten und deren Sympathisanten mittlerweile salonfähig gemacht werden, will ich hier nicht noch einmal wiederholen, dazu haben wir in den letzten Wochen viele deutliche, berührende und aufrüttelnde Beiträge hier an dieser Stelle gehört!

 
Die für mich wichtigste Erkenntnis aus den letzten Wochen hier ist, dass wir Viele sind!
Dass sich jeder und jede von uns sicher sein kann, nicht alleine zu stehen.
Das macht unheimlich viel aus!
Das macht Mut sich zu äußern. Das macht mir Mut, mich einzumischen, wenn an irgendeiner Stelle rassistische Parolen laut werden, wenn im Privaten oder in der Öffentlichkeit vermeintlich einfache Lösungen für die Probleme in unserer Gesellschaft skandiert werden!
Da werden Menschen drumherum sein, die mich unterstützen, die mittun, die mit schützen was uns wichtig ist!

 
Demokratie ist leider alles andere als einfach….
Meinungsvielfalt gehört unweigerlich dazu, damit auch das Zuhören.
Diskussionen gehören dazu, damit auch, die eigene Meinung verständlich zu machen,
Haltung zeigen gehört dazu, damit auch aktiv zu werden
Kompromisse gehören dazu, damit auch Zugeständnisse
Der Respekt vor der Meinung anderer, der Respekt vor dem „Anderssein“ und
vor Allem Achtung gehört dazu!

 
Das Alles müssen wir pflegen, das Alles müssen wir weiter lernen und vor Allem LEHREN!
Unsere Kinder müssen das von Anfang an mit Selbstverständlichkeit und mit Spaß lernen, nur so können wir sie vielleicht davor bewahren, auf die plakativen und vermeintlichen einfachen „Lösungen“ abzufahren, die von AFD und Co sehr bewusst und mittlerweile massiv zum Beispiel über soziale Medien an sie herangetragen werden.
Dagegen zu steuern ist unsere Verpflichtung als Generation von Eltern, Großeltern, Pädagogen und Pädagoginnen, als Trainer und Trainerinnen usw. . Und zwar überall in Familie, in Schulen, in Vereinen, Organisationen.
Hier dürfen wir in keiner Weise das Feld denen überlassen, die auf perfide Weise versuchen ihr unmenschliches Gedankengut zu implizieren und zu verbreiten.
Setzen wir Spaß – anstelle von Hass und Mut anstelle von Wut!

 
Und noch einmal: Das bedeutet, dass wir aktiv werden, aktiv bleiben müssen!
Präsenz zeigen, sich in Bündnissen und Netzwerken engagieren
Verantwortung übernehmen in Vereinen
widersprechen, wo uns rechtsextreme Hetze begegnet
sich politisch engagieren hier direkt vor Ort
selbstverständlich wählen gehen
Das sind alles Möglichkeiten, um einen Schulterschluss mit allen echten demokratischen Kräften zu unterstützen.

 
Auch wir alle hier sind nicht einheitlich
Wir sind aus verschiedenen Generationen, wir sind verschiedenen Geschlechts, wir haben verschiedene kulturelle und religiöse Hintergründe, wir haben ganz individuelle Geschichten.
In einem Grundsatz sind wir uns aber absolut einig…

 
Die Freiheit unsere Meinung zu äußern, den Grundsatz von Menschlichkeit, das Recht auf Beteiligung in einer Demokratie – das werden wir uns NIEMALS (in keiner Weise) nehmen lassen!
Dafür stehen wir alle hier,
dafür stehen wir alle ein!

 
Vielen Dank!

Nie wieder ist jetzt! Wir haben aus der Vergangenheit gelernt!
Keine Partei darf sich gegen unser Grundgesetz  wenden

Eine Werlerin hat ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine Gelegenheit verschafft, um ihre Betroffenheit über die erschreckenden Pläne einer rechten Minderheit Ausdruck zu verleihen. Am Samstag haben sich ungefähr 500 Menschen vor der Basilika versammmelt, die nicht hinnehmen wollen, dass sich das Gift des Nationalismus und der Fremdenfeindlichkeit weiter ausbreitet. Die Erfahrungen aus der Zeit der Weimarer Republik müssen uns Warnung sein.
Aus kleinen rechten Keimzellen kann eine große Gefahr für unsere freiheitliche Demokratie erwachsen. Die Mehrheit der Menschen, die mit uns in Deutschland leben, will unsere liberale Verfassung schützen. Sie achten unsere Mitbürger mit Wurzeln aus einem anderen Land, und sie stellen sich den unbelehrbaren Antidemokraten entgegen.
Diese Haltung ist grüne DNA. Deshalb waren auch viele Mitglieder des Werler Ortsverbandes unter den Demonstrierenden.

Wechsel der Fraktionsleitung bei Bündnis 90/Die Grünen

Ab dem 01.02.2024 wird Christian Zahedi als Sprecher die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen
im Werler Stadtrat leiten.

Nach neun arbeitsreichen Jahren wird Thomas Schulte etwas kürzer treten, und mit Christian Zahedi ein erfahrener Ratsherr das Ruder übernehmen.
Zur Ruhe setzen wird sich Thomas Schulte nicht, er bleibt der Politik erhalten, als Vorsitzender des Betriebsausschusses und als Ratsherr.
Neben der eigentlichen Arbeit, dem Engagement für den Klimaschutz, Fair Trade und Eine Welt freut er sich aber auf mehr Zeit für seine Familie und Freunde.
Gerade in diesen so bewegten Zeiten muss der Umweltschutz eine Stimme haben, und da wird er sich  natürlich weiter einbringen.
Cristian Zahedi wünscht er einen langen Atem, denn auch in Werl sind dicke Bretter zu bohren, im Sinne der Zukunft für uns und unsere Kinder!


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Anfrage der   Grünen - Fraktion

An den   
Bürgermeister der Wallfahrtsstadt Werl
Hedwig-Dransfeld-Straße 23
59457 Werl
oder post@werl.de

Frage (ggfls. Erläuterung):

 
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

 
bitte nehmen Sie Stellung zum Planungs- und Bauvorhaben Gemarkung Werl/ Flur 55 (Bauvorhaben einer Windkraftanlage),

- warum die Politik trotz mehrfacher Nachfragen in den entsprechenden Ausschüssen nicht über dieses Planungs- und Bauvorhaben informiert wurde.

-  und aus welchem Grund die Stadt Werl eine negative Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung um das gemeindliche Einvernehmen erteilt hat.

Es wird um  

schriftliche Beantwortung
Beantwortung in der Sitzung des Rates am 30. November 2023
 
gebeten.

Datum: 27.11.2023

Thomas Schulte




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Werler Friedenswache
Marktplatz am 19.Okt. 18 Uhr

Der feige und brutale Angriff der Terrororganisationen Hamas und der Hisbollah-Miliz auf israelische Städte sorgt auch in Werl für Fassungslosigkeit und große Trauer.

Um dem Schockzustand nicht tatenlos entgegenzutreten und um die uneingeschränkte Solidarität Werls mit Israel auszudrücken, haben wir als Werler Parteien CDU, SPD, Grüne, BG, FDP und UWG
gemeinsam eine Mahnwache organisiert.

Unter Einbeziehung aller Werler Glaubensgemeinschaften, Schulen und Verbände laden wir alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu einer gemeinsamen Friedenswache am Donnerstag, dem 19.10.23  
um 18 Uhr auf den Werler Marktplatz ein.

Es werden verschiedene SprecherInnen Statements, Gedanken und Gebete vortragen. Wir Initiator*innen hoffen auf eine große An-Teilnahme der Werler Bevölkerung als Zeichen für den Frieden und gegen Antisemitismus.  

Mitgebrachte Kerzen sind unter Berücksichtigung der eigenverantwortlichen Sicherheitsvorkehrungen sehr gern
Gesehen.
In einer gemeinsamen Erklärung der  Parteivorsitzenden sprechen Omid Nouripour und Ricarda Lang, Friedrich  Merz, Dr. Markus Söder, Christian Lindner, Saskia Esken und Lars  Klingbeil den Menschen in #Israel ihre volle Solidarität aus. Die  Erklärung im Wortlaut:

"Die  Sicherheit des Staates Israel ist uns Verpflichtung und deutsche  Staatsräson. Wir sind unseren Partnern und Freunden in Israel nicht nur  historisch, sondern auch in einer demokratischen Wertegemeinschaft  verbunden.
Die massiven und brutalen Angriffe der Hamas sind  abscheuliche Verbrechen an unschuldigen Männern, Frauen und Kindern in  Israel. Wir trauern mit den Opfern und ihren Familien. Unser Mitgefühl  gilt in diesen schweren Stunden dem ganzen israelischen Volk und dem  Staat Israel. Dieser Terror ist durch nichts zu rechtfertigen und muss  sofort gestoppt werden. Israel hat ein völkerrechtlich verbrieftes Recht  auf Selbstverteidigung.
Wir, die wir im demokratischen Wettbewerb  miteinander stehen, sind heute geeint in unserer Solidarität mit dem  israelischen Volk und dem Staat Israel."


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Grünen Aktion gegen Lebensmittelverschwendung

Am Samstag, dem 30.Sept.23, fand am Salzsieder zu diesem Thema eine Informationsaktion statt.

In Zeiten, in denen das Thema Nahrungsmittelknappheit aktueller denn je ist, verschenkten die Werler Grünen köstliche überschüssige Birnen in der Fußgänger Zone.
Es wurde die Regionalität hervorgehoben, und dass sie sonst „vergammelt“ wären. Und dass es die Früchte den Weg aus „optischen Gründen“ (nicht schön genug!?) nicht in den Handel geschafft haben.

Die Birnen-Verteilung fand große Beachtung. Die Früchte wurden in nachhaltigen Obstnetzen oder, wenn mehr Birnen mitgenommen wurden, in Baumwollrucksäcken mitgegeben.

Zeitungslesende standen direkt um 10 Uhr am Stand, weil sie durch den Anzeiger informiert wurden!!
Viele äußerten ihre Dankbarkeit über die kostenlosen Früchte!!
Es ergaben sich einige nette Gespräche und interessierte Nachfragen zur Politik.

Radelt ihr mit? - bald geht’s los!

Wer für 21 Tages öfter mal auf´s Rad steigen möchte, ist herzlich eingeladen mitzumachen. Wir GRÜNE unterstützen die Aktion, die die Stadt Werl koordiniert.

Denn:
·     Fahrradfahren ist praktischer Klimaschutz vor Ort.
·     Wer bewusst die Lenkerperspektive einnimmt, erfährt, wo unsere Kommune schon         fahrradfreundlich ist und wo noch etwas verbessert werden kann.
·     Die Radverkehrsplanung kann sehr konkret verbessert werden, weil die per App              getrackten Strecken anonymisiert ausgewertet werden.

Wir möchten zeigen, dass das Fahrrad ein geniales Verkehrsmittel ist und es seinen Platz im Werler Verkehrsnetz braucht!

Wir stehen für ein sicheres Radwegenetz in Werl und Umgebung, für komfortable Fahrradparkplätze und Ladestationen für E-Bikes. Denn insbesondere unsere Kinder und auch die Älteren unter uns sollen sich mit dem Rad sicher auf unseren Straßen bewegen können.

Lasst uns daher möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurücklegen. Jeder Kilometer zählt.

Unter https://www.stadtradeln.de/werl könnt ihr euch anmelden.
Werler Grüne tagten - klimagerechte Stadtentwicklung im Fokus

Am Samstag, den 08.Juli traf sich der Grüne OV im Arnsberger Wald in einer umweltfreundlichen Unterkunft, die nachhaltig bewirtschaftet wird. In Blockhäusern mit begrünten Dächern herrschte –trotz der Hitze- ein Klima, dass die Köpfe nicht „heißliefen“

Es standen wichtige Themen auf der Agenda, die einen direkten Einfluss auf das tägliche Leben der Werler Bürgerinnen und Bürger haben. Von Mobilität über Schulpolitik bis hin zur klimaresilienten Stadt - es gab viel zu besprechen im Laufe eines Tages.  
Dazu gehörte auch Mittags ein wunderbares Menü im gemütlichen Ambiente – mit heimischen Erzeugnissen, die uns alle fitmachten für die noch anstrengende geistige Arbeit.
Ein besonderer Fokus wurde auf Erhalt und Erweiterung einer blau-grünen Infrastruktur im Rahmen der Stadtentwicklung gelegt. Die Versickerung von Regenwasser, das Schaffen von grünen, biotopvernetzenden Flächen und die Verfügbarkeit von Wasserressourcen sind wichtige Aspekte, um die Auswirkungen des Klimawandels für uns in Werl zu mindern.  
Hierfür wollen sich die Werler Grünen gezielt einsetzen, damit Stadt und Dörfer sich für Jung und Alt zukunftsfähig und lebenswert weiterentwickeln können.


 

Grüner Besuch im Wald am Montag, 26.06.23

Die Werler Grünen nahmen bei einem Ortstermin mit Herrn Staubach  
das noch kleine Wäldchen aus den gespendeten 2.000 Bäumen in Augenschein.

Trotz der anhaltenden Dürre und der nicht optimalen Bodenverhältnisse sind die meisten Setzlinge angewachsen.
Die 2000 Stieleichen und Hainbuchen müssen auf dem ca. 0.65 Hektar großen, schwierigen Gelände erst mal Fuß fassen!
Deshalb werden sie in der ersten Zeit regelmäßig von Brombeeren und anderen schnell wachsenden Pflanzen befreit, damit sie gute Startbedingungen haben.

Im Gegensatz zum Prinzip der Naturverjüngung haben es junge Bäume bei der Aufforstung von Kalamitätsflächen schwer.
Wünschenswert und ökologisch wertvoll wäre ein Naturwald als "Dauerwald", der nicht vorrangig als Wirtschaftswald verstanden wird, sondern weitestgehend sich selbst überlassen wird.
Nur etwa 10% des Stadtwaldes darf sich z.Z. laut Herrn Staubach auf diese Weise  
entwickeln.

Die Kombination von Stieleichen und Hainbuchen wird gewählt, damit die schneller und üppiger wachsenden Hainbuchen die Stämmchen der Eichen beschatten. Auch Esskastanien wurden mitgepflanzt.

Während die Neupflanzungen erst im Herbst fortgesetzt werden, liegen noch Stapel von Lärchenstämmen an den Wegen zur Abholung bereit. Dies sind u.a. Bäume, die durch Trockenheit und anschließendem Schädlingsbefall den letzten Winter nicht überlebt haben.   

Die Werler Grünen wollen mit ihrer Spende einen Beitrag für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Artenvielfalt leisten.

Ein herzliches Dankeschön an Herrn Staubach, der mit nur einem Mitarbeiter und einem Auszubildenden für die gesamten Waldarbeiten in Werl zuständig ist.

Katharina Rittinghaus, Alfons Nabers    26.06.23


 

 
      Sönnern -

 Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner ernst nehmen!

 In der Ratssitzung am 21.06.2023 waren erfreulich viele Anwohner*innen anwesend, die ihre Sorgen zum Thema Industriegebiet Antoniusstrasse/ Am Maifeld/ Hansering vorgetragen haben, dabei lag Ihnen besonders die Versiegelung des wertvollen Bördebodens am Herzen.

 
Alle ökologisch Orientierten sind der Meinung, dass die fortschreitende Flächenversiegelung zwingend gestoppt werden muss. Bund, Länder und Bürger*innen sind sich darüber einig. In den Jahren 2017 bis 2020 wurden in Deutschland im Durchschnitt pro Tag 54 Hektar Freifläche für den Bau neuer Siedlungen und Verkehrswege in Anspruch genommen (Quelle: UBA). Aufgrund der nach wie vor zu hohen Flächeninanspruchnahme hat sich die Bundesregierung im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf unter 30 Hektar pro Tag zu verringern.
Genauer betrachtet schreitet der Flächenverbrauch natürlich auch bei 30 Hektar/Tag weiter zu sehr voran.

 
Vor Sönnern geht es um 3.2 Hektar. Die Frage, wann ist die Grenze des Erträglichen erreicht, stellt sich in Abwägung zu den Themen Hitze, Überschwemmungen, Grundwasser, Gewerbesteuern, Arbeitsplätze uvm.
Können wir ein “Weiter so” tolerieren oder ist es Zeit, auch bei relativ kleinen Flächen Nein zur Versiegelung zu sagen!?
Unterm Strich sind alle Parteien in dieser Frage mehr oder weniger gespalten.

 
Es ist wichtig, dass alle an einem Prozess beteiligten Parteien, ob Bürger*innen oder Politker*innen, ihre Stimme erheben und sich aktiv an der Diskussion beteiligen.  
Durch Bürgerbeteiligung können einvernehmliche Lösungen gefunden werden, die letztlich zur Zufriedenheit möglichst Vieler führt.
Ich kann die Menschen unserer Stadt nur auffordern, sich am Prozess zu beteiligen. Kommen Sie zu den Treffen der Parteien, in die öffentlichen Sitzungen, bringen Sie ihre Sorgen ein, ringen Sie mit uns um die richtigen Antworten!

 
In diesen bewegten Zeiten reicht es nicht aus, nur zu den Wahlen zu gehen.

 
Thomas Schulte
Bündnis90/Die Grünen Werl, im Juni 2023


OV-Sitzungen sind wieder in unserem Büro möglich

Am Dienstag trafen sich wieder einige aktive Parteimitglieder im grünen Büro um aktuelle Themen zu diskutieren. Wie soll der Verleih des grünen Lastenrades geregelt werden? Es wird an verschiedenen Orten stationiert werden und ein Formular zur Ausleihe wird entwickelt. Unter lastenrad@gruene-werl.de soll es buchbar sein.

Wir wollen den Ausbau der Windenergie in Werl voranbringen. Bei gutem Wind produzieren drei Windräder ausreichend Strom um die ganze Stadt zu versorgen!

Die Fahrradmobilität muss energisch gefördert werden. Die Gräben müssen als Fahrradstraßen gestaltet werden. Die Stadt muss Mitglied im Verbund der fahrradfreundlichen Städte in NRW werden.

In einer Klausurtagung am 8.Juli werden wir miteinander über neue Möglichkeiten der personellen Verstärkung des Ortsvereins und andere Themen zur strategischen Ausrichtung sprechen.

Unsere 2000 Bäume sind gepflanzt! Wir besuchen sie in den nächsten Tagen, um uns vor Ort ein Bild vom ihrem Wachstum zu machen.
 
Am Mittwoch Mittag stiegen die Tauben wieder auf, in der Hoffnung auf
eine friedlichere Zukunft in aller Welt, die auch für die (Enkel)Kinder möglichst unbelastet sein möge.
Wir Grünen in Werl sind nach Tschernobyl im April 1986 auf die Straße gegangen, als der Super-Gau uns schier fassungslos machte, vor allem aus Angst um die – damals kleinen - Kinder!
 
Die Zukunft ist erneuerbar


 
  • Am 15. April wurden die letzten drei Atomkraftwerke (AKW)in Deutschland abgeschaltet. Damit stehen wir am Beginn eines neuen Energiezeitalters. Mit dem massiven Ausbau günstiger, klimafreundlicher und risikoarmer Energie aus Wind und Sonne sichern wir die Energiezukunft. Die nukleare und fossile Vergangenheit lassen wir hinter uns.
  • Der Blick nach Frankreich oder Belgien zeigt, wie unzuverlässig Atomkraft selbst im 21. Jahrhundert ist. Überall kommen Atomkraftwerke ans Ende ihrer Lebenszeit, Schäden und Störungen an den alten und maroden europäischen Anlagen häufen sich. Kühlwasser fehlt.
  • Hartnäckig hält sich der Mythos, Atomkraft sei günstig und bezahlbar. Das Gegenteil ist der Fall: Ohne massive finanzielle Zuschüsse aus Steuergeldern würde weltweit kein Atomkraftwerk gebaut werden und wirtschaftlich ist auch kein AKW. Erneuerbare sind längst um ein Vielfaches günstiger und wirtschaftlicher als jedes Atomkraftwerk.

 
Wir sind nach Tschernobyl im April 1986 das erste Mal auf die Straße gegangen, als der Super-Gau uns schier fassungslos machte, vor allem aus Angst um die –damals- kleinen Kinder!
Dann geschah 2011 die unvorstellbare Katastrophe von Fukushima – und das nicht nach „ausgerechneten“ 100.000 Jahren!! Da hat selbst unsere damalige Bundeskanzlerin -als Physikerin- die „Reißleine“ gezogen und den Ausstieg aus der Atomenergie, die Abschaltung der Deutschen AKW beschlossen.
Und nun soll auf einmal alles „wieder gut sein“?! Atomkraft als GRÜN einzustufen ist der blanke Hohn und eine wahrhaft perverse Versorgung mit „sicherer Energie“

 
Wir wollen heute an die tödlichen aktuellen Gefahren und die von uns produzierten Altlasten für unsere Nachkommen erinnern. Unser atomarer Abfall stellt eine Bedrohung für die nächsten 3000 Generationen dar. Eine sichere Lagerung für diesen Zeitraum gibt es nicht!

 
Wir treffen uns am Mittwoch um 11:45 Uhr vor der BASILIKA um mit Heiner Altewulf die Tauben
aufzulassen und gemeinsam der Katastrophe und der großen Gefahr zu gedenken.

 

 
 
Harmonie bei der Jahreshauptversammlung 2023

 
Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Werler Grünen war ein Abbild der guten Zusammenarbeit des Ortsvereins. Katharina Rittinghaus wurde ebenso in ihrem Amt bestätigt, wie Christian Zahedi. Die Anwesenden waren der Ansicht, dass beide sehr gute Arbeit gemacht haben! Sie dankten ihnen für das Engagement und die Zeit, die sie für den Erhalt der politischen Struktur unseres Gemeinwesens aufgebracht haben. Das gilt ebenso für die Arbeit des Kassierers. Alfons Nabers ist seit Jahren für die finanziellen Belange der Werler Grünen zuständig, und wir wissen alle, wie wichtig eine gute Finanzplanung ist. Gut, dass wir uns dabei auf so einen bewährten Fachmann verlassen können! Er wurde ebenfalls in seinem Amt bestätigt. Eine erfreuliche Änderung gab es bei den Beisitzenden. Jolien Grafe hatte in der Vergangenheit in diesem Amt gute Impulse gesetzt, geht allerdings im Rahmen eines Entwicklungsprojektes für ein Jahr nach Mittelamerika. Deshalb freuen wir uns mit Susanne Lehmpfuhl eine patente Nachfolgerin gefunden zu haben. Klaus Rittinhghaus wird seine Aufgaben als Beisitzer weiterhin so zuverlässig wie bisher erfüllen, seine Protokolle sind für unsere Struktur unverzichtbar.
Wir sind sicher mit diesem Leitungsteam für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt zu sein.

 
Unser Sprecher Christian betrachtet die Jahreshauptversammlung :

 
 

 
Jahreshauptversammlung des Werler Ortsverbandes von Bündnis 90 / Die Grünen
Rück- und Ausblick

 
Das vergangene Jahr war ein gutes Jahr für unseren Ortsverband. Mit einem erfolgreichen Wahlkampf in Werl, der uns einen großen Zuwachs an Stimmen für die Landtagswahl eingebracht hat und geprägt war durch das hohe Engagement unserer Mitglieder, haben wir einen guten Start in das Jahr vollzogen. Besonders in Erinnerung geblieben sind dabei die Aktion gegen Lebensmittelverschwendung, bei der wir in der Werler Fußgängerzone über 500 Kg Ausschussmöhren an die Werler Bevölkerung verschenkt haben. Die positive Resonanz war überwältigend und ist uns ein Ansporn das in ähnlicher Weise zu wiederholen. Ebenso konnten wir in diesem Zuge der Aktion unseren Direktkandidaten für den Westkreis, Jürgen Klug, gewinnbringend unterstützen, zusätzlich zu dem gemeinsamen und sehr interessanten Besuch im Werler Garten der Kulturen.
Es ist nun nicht mehr zu übersehen, dass unsere Ideen und Anträge mehr und mehr im Werler Ratsgeschehen Fuß fassen. Die Förderung von Balkon-Fotovoltaikanlagen und die Notwendigkeit eines umfassenden Konzepts zum Thema Niederschlag zwischen den Polen Starkregen und Hitzedürre hat nach sich schließlich doch durchgesetzt. Ein aktiver Beitrag der Werler Grünen zum Klimaschutz und dessen Auswirkungen im Werler Stadtgebiet.  
Dass wir offen für andere Perspektiven sind, haben wir durch die Gesprächsrunde mit dem Ortslandwirt Stephan Eckey  gezeigt, der unserer Einladung zu einem Meinungsaustausch folgte. Der Abend war überaus konstruktiv und von gegenseitigem Interesse für die unterschiedlichen Blickwinkel auf die aktuelle Situation der Landwirtschaft geprägt.
Für einen Expertenvortrag zu dem überaus aktuellen Thema Energie konnten wir unser Parteimitglied Uwe Jansen gewinnen, der einen Ein- und Ausblick in die energetische Versorgung mit ihren Chancen und Risiken in Deutschland gab.
Das anstehende Jahr des OVs wird die Themen Mobilität in Werl und die Errichtung von dringend notwendigen Windkraftanlagen in den Fokus rücken. Einen aktiven Beitrag zur Mobilitätswende konkret in unser Stadt leisten die Werler Grünen mit dem neu angeschafften e-Lastenrad. Dieses wird demnächst für alle interessierten Bürger*innen aus Werl kostenlos zum Verleih angeboten werden um diese neue Transportoption möglichst vielen Menschen als realistische Mobilitätsalternative erfahrbar zu machen. Einen besonders freudigen Baustein zum Schutz des Klimas und zur Aufwertung des Werler Stadtwaldes bildet die Baumspende der Werler Grünen. 2000 junge Bäume werden in diesem Frühjahr den Werler Forst und sein Ökosystem bereichern.  
Öffentliche Sitzungen sind bei den Grünen schon immer selbstverständlich. Damit die Hemmschwelle für die Bürger*innen noch weiter gesenkt wird mit grünen Politiker*innen ins Gespräch zu kommen, sind wir ab nun häufiger in der Fußgängerzone präsent und für alle Fragen zu haben. Damit machen wir deutlich, dass wir nicht nur zu Wahlkampfzeiten als Ansprechpartner*innen „vor Ort“ sind.
Grüne Themen verfangen sich nun endlich mehr und mehr auch in Werl. Dennoch gilt, besser spät als nie, damit aktiver Klimaschutz in Werl zur Realität wird! Dafür stehen die Werler Grünen. Klar in der Linie, konstruktiv in der Zusammenarbeit und respektvoll im Umgang!

 
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