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Grüner Besuch im Wald am Montag, 26.06.23

Die Werler Grünen nahmen bei einem Ortstermin mit Herrn Staubach das noch kleine Wäldchen aus den gespendeten 2.000 Bäumen in Augenschein.

Trotz der anhaltenden Dürre und der nicht optimalen Bodenverhältnisse sind die meisten Setzlinge angewachsen.
Die 2000 Stieleichen und Hainbuchen müssen auf dem ca. 0.65 Hektar großen, schwierigen Gelände erst mal Fuß fassen!
Deshalb werden sie in der ersten Zeit regelmäßig von Brombeeren und anderen schnell wachsenden Pflanzen befreit, damit sie gute Startbedingungen haben.

Im Gegensatz zum Prinzip der Naturverjüngung haben es junge Bäume bei der Aufforstung von Kalamitätsflächen schwer.
Wünschenswert und ökologisch wertvoll wäre ein Naturwald als "Dauerwald", der nicht vorrangig als Wirtschaftswald verstanden wird, sondern weitestgehend sich selbst überlassen wird.
Nur etwa 10% des Stadtwaldes darf sich z.Z. laut Herrn Staubach auf diese Weise entwickeln.

Die Kombination von Stieleichen und Hainbuchen wird gewählt, damit die schneller und üppiger wachsenden Hainbuchen die Stämmchen der Eichen beschatten. Auch Esskastanien wurden mitgepflanzt.

Während die Neupflanzungen erst im Herbst fortgesetzt werden, liegen noch Stapel von Lärchenstämmen an den Wegen zur Abholung bereit. Dies sind u.a. Bäume, die durch Trockenheit und anschließendem Schädlingsbefall den letzten Winter nicht überlebt haben.

Die Werler Grünen wollen mit ihrer Spende einen Beitrag für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Artenvielfalt leisten.

Ein herzliches Dankeschön an Herrn Staubach, der mit nur einem Mitarbeiter und einem Auszubildenden für die gesamten Waldarbeiten in Werl zuständig ist.

Katharina Rittinghaus, Alfons Nabers / 26.06.23

Sönnern - Sorgen der Anwohner*innen ernst nehmen!

In der Ratssitzung am 21.06.2023 waren erfreulich viele Anwohner*innen anwesend, die ihre Sorgen zum Thema Industriegebiet Antoniusstrasse/ Am Maifeld/ Hansering vorgetragen haben, dabei lag Ihnen besonders die Versiegelung des wertvollen Bördebodens am Herzen.

Alle ökologisch Orientierten sind der Meinung, dass die fortschreitende Flächenversiegelung zwingend gestoppt werden muss. Bund, Länder und Bürger*innen sind sich darüber einig. In den Jahren 2017 bis 2020 wurden in Deutschland im Durchschnitt pro Tag 54 Hektar Freifläche für den Bau neuer Siedlungen und Verkehrswege in Anspruch genommen (Quelle: UBA). Aufgrund der nach wie vor zu hohen Flächeninanspruchnahme hat sich die Bundesregierung im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf unter 30 Hektar pro Tag zu verringern.
Genauer betrachtet schreitet der Flächenverbrauch natürlich auch bei 30 Hektar/Tag weiter zu sehr voran.

Vor Sönnern geht es um 3.2 Hektar. Die Frage, wann ist die Grenze des Erträglichen erreicht, stellt sich in Abwägung zu den Themen Hitze, Überschwemmungen, Grundwasser, Gewerbesteuern, Arbeitsplätze uvm.
Können wir ein “Weiter so” tolerieren oder ist es Zeit, auch bei relativ kleinen Flächen Nein zur Versiegelung zu sagen!?
Unterm Strich sind alle Parteien in dieser Frage mehr oder weniger gespalten.

Es ist wichtig, dass alle an einem Prozess beteiligten Parteien, ob Bürger*innen oder Politker*innen, ihre Stimme erheben und sich aktiv an der Diskussion beteiligen.
Durch Bürgerbeteiligung können einvernehmliche Lösungen gefunden werden, die letztlich zur Zufriedenheit möglichst Vieler führt.
Ich kann die Menschen unserer Stadt nur auffordern, sich am Prozess zu beteiligen. Kommen Sie zu den Treffen der Parteien, in die öffentlichen Sitzungen, bringen Sie ihre Sorgen ein, ringen Sie mit uns um die richtigen Antworten!

In diesen bewegten Zeiten reicht es nicht aus, nur zu den Wahlen zu gehen.

Thomas Schulte
Bündnis90/Die Grünen Werl, im Juni 2023

OV-Sitzungen sind wieder in unserem Büro möglich

Am Dienstag trafen sich wieder einige aktive Parteimitglieder im grünen Büro um aktuelle Themen zu diskutieren. Wie soll der Verleih des grünen Lastenrades geregelt werden? Es wird an verschiedenen Orten stationiert werden und ein Formular zur Ausleihe wird entwickelt. Unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. soll es buchbar sein.

Wir wollen den Ausbau der Windenergie in Werl voranbringen. Bei gutem Wind produzieren drei Windräder ausreichend Strom um die ganze Stadt zu versorgen!

Die Fahrradmobilität muss energisch gefördert werden. Die Gräben müssen als Fahrradstraßen gestaltet werden. Die Stadt muss Mitglied im Verbund der fahrradfreundlichen Städte in NRW werden.

In einer Klausurtagung am 8. Juli werden wir miteinander über neue Möglichkeiten der personellen Verstärkung des Ortsvereins und andere Themen zur strategischen Ausrichtung sprechen.

Unsere 2000 Bäume sind gepflanzt! Wir besuchen sie in den nächsten Tagen, um uns vor Ort ein Bild vom ihrem Wachstum zu machen.

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Tauben über Werl

Am Mittwoch Mittag stiegen die Tauben wieder auf, in der Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft in aller Welt, die auch für die (Enkel)Kinder möglichst unbelastet sein möge.

Wir Grünen in Werl sind nach Tschernobyl im April 1986 auf die Straße gegangen, als der Super-Gau uns schier fassungslos machte, vor allem aus Angst um die – damals kleinen - Kinder!

Die Zukunft ist erneuerbar

  • Am 15. April wurden die letzten drei Atomkraftwerke (AKW)in Deutschland abgeschaltet. Damit stehen wir am Beginn eines neuen Energiezeitalters. Mit dem massiven Ausbau günstiger, klimafreundlicher und risikoarmer Energie aus Wind und Sonne sichern wir die Energiezukunft. Die nukleare und fossile Vergangenheit lassen wir hinter uns.
  • Der Blick nach Frankreich oder Belgien zeigt, wie unzuverlässig Atomkraft selbst im 21. Jahrhundert ist. Überall kommen Atomkraftwerke ans Ende ihrer Lebenszeit, Schäden und Störungen an den alten und maroden europäischen Anlagen häufen sich. Kühlwasser fehlt.
  • Hartnäckig hält sich der Mythos, Atomkraft sei günstig und bezahlbar. Das Gegenteil ist der Fall: Ohne massive finanzielle Zuschüsse aus Steuergeldern würde weltweit kein Atomkraftwerk gebaut werden und wirtschaftlich ist auch kein AKW. Erneuerbare sind längst um ein Vielfaches günstiger und wirtschaftlicher als jedes Atomkraftwerk.

Wir sind nach Tschernobyl im April 1986 das erste Mal auf die Straße gegangen, als der Super-Gau uns schier fassungslos machte, vor allem aus Angst um die –damals- kleinen Kinder!
Dann geschah 2011 die unvorstellbare Katastrophe von Fukushima – und das nicht nach „ausgerechneten“ 100.000 Jahren!! Da hat selbst unsere damalige Bundeskanzlerin -als Physikerin- die „Reißleine“ gezogen und den Ausstieg aus der Atomenergie, die Abschaltung der Deutschen AKW beschlossen.
Und nun soll auf einmal alles „wieder gut sein“?! Atomkraft als GRÜN einzustufen ist der blanke Hohn und eine wahrhaft perverse Versorgung mit „sicherer Energie“.

Wir wollen heute an die tödlichen aktuellen Gefahren und die von uns produzierten Altlasten für unsere Nachkommen erinnern. Unser atomarer Abfall stellt eine Bedrohung für die nächsten 3000 Generationen dar. Eine sichere Lagerung für diesen Zeitraum gibt es nicht!

Wir treffen uns am Mittwoch um 11:45 Uhr vor der BASILIKA um mit Heiner Altewulf die Tauben aufzulassen und gemeinsam der Katastrophe und der großen Gefahr zu gedenken.

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