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Sönnern - Sorgen der Anwohner*innen ernst nehmen!

In der Ratssitzung am 21.06.2023 waren erfreulich viele Anwohner*innen anwesend, die ihre Sorgen zum Thema Industriegebiet Antoniusstrasse/ Am Maifeld/ Hansering vorgetragen haben, dabei lag Ihnen besonders die Versiegelung des wertvollen Bördebodens am Herzen.

Alle ökologisch Orientierten sind der Meinung, dass die fortschreitende Flächenversiegelung zwingend gestoppt werden muss. Bund, Länder und Bürger*innen sind sich darüber einig. In den Jahren 2017 bis 2020 wurden in Deutschland im Durchschnitt pro Tag 54 Hektar Freifläche für den Bau neuer Siedlungen und Verkehrswege in Anspruch genommen (Quelle: UBA). Aufgrund der nach wie vor zu hohen Flächeninanspruchnahme hat sich die Bundesregierung im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf unter 30 Hektar pro Tag zu verringern.
Genauer betrachtet schreitet der Flächenverbrauch natürlich auch bei 30 Hektar/Tag weiter zu sehr voran.

Vor Sönnern geht es um 3.2 Hektar. Die Frage, wann ist die Grenze des Erträglichen erreicht, stellt sich in Abwägung zu den Themen Hitze, Überschwemmungen, Grundwasser, Gewerbesteuern, Arbeitsplätze uvm.
Können wir ein “Weiter so” tolerieren oder ist es Zeit, auch bei relativ kleinen Flächen Nein zur Versiegelung zu sagen!?
Unterm Strich sind alle Parteien in dieser Frage mehr oder weniger gespalten.

Es ist wichtig, dass alle an einem Prozess beteiligten Parteien, ob Bürger*innen oder Politker*innen, ihre Stimme erheben und sich aktiv an der Diskussion beteiligen.
Durch Bürgerbeteiligung können einvernehmliche Lösungen gefunden werden, die letztlich zur Zufriedenheit möglichst Vieler führt.
Ich kann die Menschen unserer Stadt nur auffordern, sich am Prozess zu beteiligen. Kommen Sie zu den Treffen der Parteien, in die öffentlichen Sitzungen, bringen Sie ihre Sorgen ein, ringen Sie mit uns um die richtigen Antworten!

In diesen bewegten Zeiten reicht es nicht aus, nur zu den Wahlen zu gehen.

Thomas Schulte
Bündnis90/Die Grünen Werl, im Juni 2023

OV-Sitzungen sind wieder in unserem Büro möglich

Am Dienstag trafen sich wieder einige aktive Parteimitglieder im grünen Büro um aktuelle Themen zu diskutieren. Wie soll der Verleih des grünen Lastenrades geregelt werden? Es wird an verschiedenen Orten stationiert werden und ein Formular zur Ausleihe wird entwickelt. Unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. soll es buchbar sein.

Wir wollen den Ausbau der Windenergie in Werl voranbringen. Bei gutem Wind produzieren drei Windräder ausreichend Strom um die ganze Stadt zu versorgen!

Die Fahrradmobilität muss energisch gefördert werden. Die Gräben müssen als Fahrradstraßen gestaltet werden. Die Stadt muss Mitglied im Verbund der fahrradfreundlichen Städte in NRW werden.

In einer Klausurtagung am 8. Juli werden wir miteinander über neue Möglichkeiten der personellen Verstärkung des Ortsvereins und andere Themen zur strategischen Ausrichtung sprechen.

Unsere 2000 Bäume sind gepflanzt! Wir besuchen sie in den nächsten Tagen, um uns vor Ort ein Bild vom ihrem Wachstum zu machen.

 24 7 DEMO 12  

Tauben über Werl

Am Mittwoch Mittag stiegen die Tauben wieder auf, in der Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft in aller Welt, die auch für die (Enkel)Kinder möglichst unbelastet sein möge.

Wir Grünen in Werl sind nach Tschernobyl im April 1986 auf die Straße gegangen, als der Super-Gau uns schier fassungslos machte, vor allem aus Angst um die – damals kleinen - Kinder!

Die Zukunft ist erneuerbar

  • Am 15. April wurden die letzten drei Atomkraftwerke (AKW)in Deutschland abgeschaltet. Damit stehen wir am Beginn eines neuen Energiezeitalters. Mit dem massiven Ausbau günstiger, klimafreundlicher und risikoarmer Energie aus Wind und Sonne sichern wir die Energiezukunft. Die nukleare und fossile Vergangenheit lassen wir hinter uns.
  • Der Blick nach Frankreich oder Belgien zeigt, wie unzuverlässig Atomkraft selbst im 21. Jahrhundert ist. Überall kommen Atomkraftwerke ans Ende ihrer Lebenszeit, Schäden und Störungen an den alten und maroden europäischen Anlagen häufen sich. Kühlwasser fehlt.
  • Hartnäckig hält sich der Mythos, Atomkraft sei günstig und bezahlbar. Das Gegenteil ist der Fall: Ohne massive finanzielle Zuschüsse aus Steuergeldern würde weltweit kein Atomkraftwerk gebaut werden und wirtschaftlich ist auch kein AKW. Erneuerbare sind längst um ein Vielfaches günstiger und wirtschaftlicher als jedes Atomkraftwerk.

Wir sind nach Tschernobyl im April 1986 das erste Mal auf die Straße gegangen, als der Super-Gau uns schier fassungslos machte, vor allem aus Angst um die –damals- kleinen Kinder!
Dann geschah 2011 die unvorstellbare Katastrophe von Fukushima – und das nicht nach „ausgerechneten“ 100.000 Jahren!! Da hat selbst unsere damalige Bundeskanzlerin -als Physikerin- die „Reißleine“ gezogen und den Ausstieg aus der Atomenergie, die Abschaltung der Deutschen AKW beschlossen.
Und nun soll auf einmal alles „wieder gut sein“?! Atomkraft als GRÜN einzustufen ist der blanke Hohn und eine wahrhaft perverse Versorgung mit „sicherer Energie“.

Wir wollen heute an die tödlichen aktuellen Gefahren und die von uns produzierten Altlasten für unsere Nachkommen erinnern. Unser atomarer Abfall stellt eine Bedrohung für die nächsten 3000 Generationen dar. Eine sichere Lagerung für diesen Zeitraum gibt es nicht!

Wir treffen uns am Mittwoch um 11:45 Uhr vor der BASILIKA um mit Heiner Altewulf die Tauben aufzulassen und gemeinsam der Katastrophe und der großen Gefahr zu gedenken.

 24 7 DEMO 12  

Harmonie bei der Jahreshauptversammlung 2023

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Werler Grünen war ein Abbild der guten Zusammenarbeit des Ortsvereins. Katharina Rittinghaus wurde ebenso in ihrem Amt bestätigt, wie Christian Zahedi. Die Anwesenden waren der Ansicht, dass beide sehr gute Arbeit gemacht haben! Sie dankten ihnen für das Engagement und die Zeit, die sie für den Erhalt der politischen Struktur unseres Gemeinwesens aufgebracht haben. Das gilt ebenso für die Arbeit des Kassierers. Alfons Nabers ist seit Jahren für die finanziellen Belange der Werler Grünen zuständig, und wir wissen alle, wie wichtig eine gute Finanzplanung ist. Gut, dass wir uns dabei auf so einen bewährten Fachmann verlassen können! Er wurde ebenfalls in seinem Amt bestätigt. Eine erfreuliche Änderung gab es bei den Beisitzenden. Jolien Grafe hatte in der Vergangenheit in diesem Amt gute Impulse gesetzt, geht allerdings im Rahmen eines Entwicklungsprojektes für ein Jahr nach Mittelamerika. Deshalb freuen wir uns mit Susanne Lehmpfuhl eine patente Nachfolgerin gefunden zu haben. Klaus Rittinhghaus wird seine Aufgaben als Beisitzer weiterhin so zuverlässig wie bisher erfüllen, seine Protokolle sind für unsere Struktur unverzichtbar.
Wir sind sicher mit diesem Leitungsteam für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt zu sein.

Unser Sprecher Christian betrachtet die Jahreshauptversammlung:

Jahreshauptversammlung des Werler Ortsverbandes von Bündnis 90 / Die Grünen
Rück- und Ausblick

Das vergangene Jahr war ein gutes Jahr für unseren Ortsverband. Mit einem erfolgreichen Wahlkampf in Werl, der uns einen großen Zuwachs an Stimmen für die Landtagswahl eingebracht hat und geprägt war durch das hohe Engagement unserer Mitglieder, haben wir einen guten Start in das Jahr vollzogen. Besonders in Erinnerung geblieben sind dabei die Aktion gegen Lebensmittelverschwendung, bei der wir in der Werler Fußgängerzone über 500 Kg Ausschussmöhren an die Werler Bevölkerung verschenkt haben. Die positive Resonanz war überwältigend und ist uns ein Ansporn das in ähnlicher Weise zu wiederholen. Ebenso konnten wir in diesem Zuge der Aktion unseren Direktkandidaten für den Westkreis, Jürgen Klug, gewinnbringend unterstützen, zusätzlich zu dem gemeinsamen und sehr interessanten Besuch im Werler Garten der Kulturen.
Es ist nun nicht mehr zu übersehen, dass unsere Ideen und Anträge mehr und mehr im Werler Ratsgeschehen Fuß fassen. Die Förderung von Balkon-Fotovoltaikanlagen und die Notwendigkeit eines umfassenden Konzepts zum Thema Niederschlag zwischen den Polen Starkregen und Hitzedürre hat nach sich schließlich doch durchgesetzt. Ein aktiver Beitrag der Werler Grünen zum Klimaschutz und dessen Auswirkungen im Werler Stadtgebiet.
Dass wir offen für andere Perspektiven sind, haben wir durch die Gesprächsrunde mit dem Ortslandwirt Stephan Eckey gezeigt, der unserer Einladung zu einem Meinungsaustausch folgte. Der Abend war überaus konstruktiv und von gegenseitigem Interesse für die unterschiedlichen Blickwinkel auf die aktuelle Situation der Landwirtschaft geprägt.
Für einen Expertenvortrag zu dem überaus aktuellen Thema Energie konnten wir unser Parteimitglied Uwe Jansen gewinnen, der einen Ein- und Ausblick in die energetische Versorgung mit ihren Chancen und Risiken in Deutschland gab.
Das anstehende Jahr des OVs wird die Themen Mobilität in Werl und die Errichtung von dringend notwendigen Windkraftanlagen in den Fokus rücken. Einen aktiven Beitrag zur Mobilitätswende konkret in unser Stadt leisten die Werler Grünen mit dem neu angeschafften e-Lastenrad. Dieses wird demnächst für alle interessierten Bürger*innen aus Werl kostenlos zum Verleih angeboten werden um diese neue Transportoption möglichst vielen Menschen als realistische Mobilitätsalternative erfahrbar zu machen. Einen besonders freudigen Baustein zum Schutz des Klimas und zur Aufwertung des Werler Stadtwaldes bildet die Baumspende der Werler Grünen. 2000 junge Bäume werden in diesem Frühjahr den Werler Forst und sein Ökosystem bereichern.
Öffentliche Sitzungen sind bei den Grünen schon immer selbstverständlich. Damit die Hemmschwelle für die Bürger*innen noch weiter gesenkt wird mit grünen Politiker*innen ins Gespräch zu kommen, sind wir ab nun häufiger in der Fußgängerzone präsent und für alle Fragen zu haben. Damit machen wir deutlich, dass wir nicht nur zu Wahlkampfzeiten als Ansprechpartner*innen „vor Ort“ sind.
Grüne Themen verfangen sich nun endlich mehr und mehr auch in Werl. Dennoch gilt, besser spät als nie, damit aktiver Klimaschutz in Werl zur Realität wird! Dafür stehen die Werler Grünen. Klar in der Linie, konstruktiv in der Zusammenarbeit und respektvoll im Umgang!